Protuberanzen 2 - Die Sonne im H-Alpha Licht
VSS Galerie von Tobias Dietrich
Protuberanzen - 07.08.2004

Große aufsteigende Protuberanz am 07.08.2004 - Standort Sternwarte Aalen.

Protuberanzen erreichen Ausdehnungen von mehreren Hunderttausend Kilometern.

Zwei Flares - Sie erreichen Aufstiegsgeschwindigkeiten von bis zu 700 km/s.
Daten: Protuberanzen am 07.08.2004 gegen 11:34 MESZ - Instrument: Refraktor Zeiss Telementor 63/840mm mit Coronado H-Alpha Filter - Standort: Sternwarte Aalen - Fotograf VSS Mitglied Tobias Dietrich
VSS Galerie von Wolfgang Bodenmüller
Protuberanzen - 05.07.2002

Protuberanzen am 05.07.2002 gegen 11:34 MESZ - Baader Protuberanzen-Ansatz 1,5A
Daten: Protuberanzen am 05.07.2002 gegen 11:34 MESZ - Instrument: Star 12 ED mit Baader Protuberanzen-Ansatz 1,5A - Brennweite: 2032mm - Kamera: Olympus OM1 - Filmmaterial: Kodak Elitechrome 100 - Standort: Sternwarte Singen - Fotograf Wolfgang Bodenmüller
VSS Elmar Nestlen
Protuberanzen - 10.04.2002

Protuberanzen am 10.04.2002 gegen 14:10 MESZ - Baader Protuberanzen-Ansatz 1,5A
Daten: Protuberanzen am 10.04.2002 gegen 14:10 MESZ - Instrument: Star 12 ED mit Baader Protuberanzen-Ansatz 1,5A - Brennweite: 2032mm - Kamera: Nikon F 801 - Belichtungszeit: 1/125s - Filmmaterial: Kodak Elitechrome 100 - Standort: Sternwarte Singen - Fotograf Elmar Nestlen
VSS Galerie von Ulrike Schuchter
Protuberanzen - 22.03.1998

Daten: Protuberanzen am 22.03.1998 gegen 13:57 MESZ – Instrument: Refraktor Vixen 90/1000mm mit Baader Protuberanzen-Ansatz 1,5A – Brennweite: 2032mm - Kamera: Olympus OM1 - Belichtungszeit: 1/125s - Filmmaterial: Agfa CT 100 - Standort: Sternwarte Kreuzlingen/CH – Fotografin Ulrike Schuchter
VSS Galerie von Wolfgang Bodenmüller
Protuberanzen - 16.08.1996

Protuberanzen am 16.08.1996 gegen 15:21 MESZ - Baader Protuberanzen-Ansatz 1,5A
Daten: Protuberanzen am 16.08.1996 gegen 15:21 MESZ - Instrument: Star 12 ED mit Baader Protuberanzen-Ansatz 1,5A - Brennweite: 2032mm - Kamera: Olympus OM1 - Filmmaterial: Kodak Elitechrome 100 - Standort: Sternwarte Singen - Fotograf Wolfgang Bodenmüller
H-Alpha-Beobachtung - Protuberanzen
Das herausstechende und für viele Beobachter sicherlich faszinierendste Beobachtungsobjekt der Sonne im H-Alpha-Licht stellen die Protuberanzen dar. Leuchtende Gasmassen werden in vielfältigen Erscheinungsvarianten von der Sonnenoberfläche in den Raum geschleudert. Mittels eines H-Alpha-Filters, das die Abblockung des gesamten Spektrums vom UV-Bereich bis ins tiefe Infrarot gewährleistet, findet die Filterung des Sonnenlichtes statt.
Dadurch wird bewirkt das nur noch ein extrem schmaler Spektralbereich von kleiner 1 Angström Halbwertsbreite um die H-Alpha-Linie des Wasserstoffs herum durchgelassen wird und zum Okular gelangt. Im Licht der H-Alpha-Linie beobachtet man Vorgänge in der Chromosphäre der Sonne, welche sich mehrere Tausend Kilometer über der im kontinuierlichen Licht sichtbaren Photosphäre befindet. Dabei entscheidet die Halbwertsbreite des verwendeten H-Alpha-Filters, was auf der Sonne gesehen werden kann. Je schmalbandiger das Licht um die H-Alpha-Wellenlänge herum ausgefiltert wird, desto kontrastreicher werden die chromosphärischen Strukturen sichtbar.
Visuell können Sie bei der Protuberanzenbeobachtung im Verlauf einer halben Stunde Veränderungen miterleben, die in der Nachtastronomie nicht vorkommen. Die Gasausbrüche sind folglich ein höchst dynamischer und interessanter Prozess. Hierbei werden „ganze Welten“ in den Weltraum geschleudert. Höhen von 100.000 km bis 300.000 km und mehr sind keine Seltenheit.
Der Wetterfaktor spielt auch bei dieser Beobachtungsvariante eine wichtige Rolle, je ruhiger und transparenter die atmosphärischen Schichten , desto schöner und beeindruckender präsentieren sich die „Sonnenfackeln“ dem Beobachter.
Gefahren-Hinweis!
Grundsätzlich ist bei jeglicher Beobachtung der Sonne größte Vorsicht geboten. Kommen Sie nicht in Versuchung mit einem Fernglas/Fernrohr, gleichgültig wie klein oder groß, ohne die zwingend notwendigen Schutzmaßnahmen zu beachten, in die Sonne zu sehen. Die Folgen sind irreparabel, denn in Sekundenbruchteilen ist Ihr Augenlicht stark geschädigt oder im schlimmsten Fall für immer verloren.
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